Ohne Zweifel ist Gstaad im Berner Oberland einer der schönsten Wintersportorte der Alpen, aber wer nach Gstaad kommt und meint, dort ausgelassen Party machen zu können, der wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Gstaad ist zusammen mit St. Moritz und Davos einer der teuersten Wintersportorte der Welt und nicht gerade der Ort, in den man eine feucht-fröhliche Abifahrt oder Abschlussfahrt machen kann. Es sei denn, man hat das nötige Kleingeld auf dem Konto. Sicher kann man auch im schweizerischen Gstaad Party machen, nur sollte man zu einer elitären Clique gehören, denn noch lange nicht alle Klubs, Bars und Discos sind auch für die „normalen“ Besucher geöffnet. Was Gstaad allerdings auszeichnet, sind zum einen die fantastischen Wintersportmöglichkeiten und zum anderen die vielen verschiedenen sportlichen Möglichkeiten, denen man in Gstaad nachgehen kann. 220 km Pisten und 57 Bergbahnen stehen den Skiläufern in den Berner Alpen zur Verfügung, und auch wenn es ums Rodeln, den Skilanglauf, Curling, Eissurfen und Eispolo geht, ist Gstaad die richtige Adresse.
Gstaad wird im 11. Jahrhundert zum ersten Mal urkundlich erwähnt und war bis zum 15. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Greyez. Als der Graf in finanzielle Schwierigkeiten kam, nutzten die Einwohner die Gunst der Stunde und entkamen einem Verkauf nur, als sie der Eidgenossenschaft beitraten. Seit dieser Zeit ist Gstaad ein Dorf im Kanton Bern und gehört zur Region Saanen, im Berner Oberland. Gstaad war einer der ersten Orte in den Schweizer Alpen, der die Vorzüge des Tourismus erkannte, denn schon im Jahre 1906 gab es den ersten Fremdenverkehrsverein. Kamen zunächst nur die Einwohner der Schweizer Hauptstadt Bern in die Berge, um dort Ski zu laufen, so entwickelte sich Gstaad im Laufe der Jahre zu einem Prominentenskiort. Heute hat das auf einer Höhe von 1.050 m liegende Gstaad knapp 7.000 Einwohner und viele bekannte Stars haben dort ihr Chalet.
Zielgruppe, Haupt-Reisezeit und Klima in Gstaad
In Gstaad kann man Menschen aus aller Welt treffen, die alle eines gemeinsam haben und das ist viel Geld. Auch die Jugend, die sich besonders gerne im Winter in Gstaad aufhält, ist reich und entsprechend hoch sind die Preise. Man kann in den Dörfern rund um den Ort, wie zum Beispiel in Schönried, Saanen oder auch in Saanenmöser noch private Pensionen finden, aber auch hier muss man weitaus mehr bezahlen als in vergleichbaren Pensionen in Österreich oder in Deutschland. In Gstaad wird ein gewisser Dresscode erwartet und wer meint, mit Jeans und Pudelmütze Einlass in eine Disco oder in eine Bar zu bekommen, der wird kaum Glück haben.
Saison ist in Gstaad im Grunde das ganze Jahr über, denn der Ort ist im Winter ebenso gefragt wie in den Sommermonaten. Günstiger wird es leider auch im Sommer nicht und das ist auch der Grund, warum der Ort so viele Tagestouristen hat. Die praktisch eine Sightseeingtour machen und dabei die prachtvollen Chalets von Elisabeth Taylor, „James Bond“ Roger Moore und Roman Polanski fotografieren. Wer aber in Gstaad Skilaufen will, der sollte zwischen Ende November und Anfang April ins Berner Oberland fahren, denn dann herrschen auf den Pisten der Skigebiete Wispile und Eggli-Saanen die besten Bedingungen.
Bekannte Clubs, Discos und Bars in Gstaad
Wer den 1970er Jahre Retrostil mag, der wird sich im Nightclub GreenGo in Gstaad wohlfühlen. Die Bar ist gemütlich, aber auch sehr stylish eingerichtet und befindet sich im Keller des legendären Palace Hotel. Man kann dort gepflegt einen Cocktail trinken und sich vom DJ unterhalten lassen, der neben ABBA auch die aktuellen Charthits auflegt.
Keine Angst, man sitzt in der Iglu Bar nicht im Kalten, aber in einem bis ins Detail einem Iglu nachempfundenen Raum. Die Bar liegt am Hausberg von Gstaad, am Eggli und schon am frühen Nachmittag ist dort einiges los. Die Getränkekarte ist reichhaltig und vom Cocktail bis zum sündhaft teuren Champagner kann man alles bekommen.
Ab 23°°Uhr herrscht die beste Stimmung in der Chlösterli Stall Bar. Getanzt wird auf fluoreszierenden Mosaiken aus altem Schiefer und die aufwendige Lightshow wechselt im Takt. Man sitzt auf Strohballen und Holz und auf kleinen Melkschemeln, die wie echte Bergkristalle leuchten. Bekannte DJs sorgen für Abwechslung bis zum frühen Morgen und die Lautstärke der Musik macht sogar eine Unterhaltung möglich.
- Euter Bar
Eine sehr urige Ski Hütte erwartet den Gast inmitten der atemberaubend schönen Gebirgslandschaft. Hier kann man mit einem gekonnten Einkehrschwung praktisch bis vor die Theke fahren, man kann die Euter Bar aber auch zu Fuß erreichen, nämlich von der Talstation Saanenmöser aus. Man geht etwa eine gute viertel Stunde.
Anreise nach Gstaad
Mit dem Auto
Mit dem eigenen Wagen fährt man am besten über die gebührenpflichtige Autobahn in Richtung Interlaken und fährt dann an der Ausfahrt Wimmis ab. Über Zweisimmen geht es dann durch Saanenland bis nach Gstaad. Aber auch über Freiburg und Lausanne kann man ins Berner Oberland kommen, muss aber dann in Bulle abfahren und Richtung Château-d’Oex fahren.
Mit dem Zug
Mit der Eisenbahn gibt es gleich zwei Möglichkeiten, um nach Gstaad zu kommen. Zum einen kann man von Deutschland aus mit dem Intercity bis nach Montreux fahren und von dort aus mit der MOB nach Gstaad kommen. Oder man fährt bis nach Spiez und von dort aus mit der Regionalbahn weiter über Saanen nach Gstaad.
Mit dem Flugzeug
Es gibt auf 1.000 m Höhe in Saanen einen Flugplatz, aber der wird nur von Privatmaschinen angeflogen, größere Flugzeuge können dort nicht landen. Wer möchte und wer genug Geld hat, der kann sich auch von Saanen aus mit einem Helikopter nach Gstaad fliegen lassen.
Gute Hotels für die Partyreise nach Gstaad
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